nur ein Leben

die ganze Zeit.... der Körper fängt langsam an zu zittern, wird immer mehr, die Atmung wird ganz anders, man kippt fast um, so schwindlig und schwach fühlt man sich in dem Moment.
Dann wenn es langsam nachlässt, könnte man weinend auf den Boden fallen und in der Ecke sitzen.


Wie soll ich das auf Arbeit schaffen, gut, dass das jetzt so wieder ist, denke ich, ist dadurch das mich mein Vater letzten Montag auf Arbeit so fertig gemacht hatte, wo ich auch weinend zusammen gebrochen bin.

Davor hatte ich es in der Zeit "März" (schlimme Jahrestage), da hatte es sich dann auch kurz auf banale Dinge überschrieben, ging aber nach 2 oder 4 Wochen wieder weg.

Und nun?
Nun sitz ich hier zu Hause, versuche das es mir besser geht, muss mich ja auch wieder neu schminken. (Man war ja schon fertig)

Meine Mutter per Handy, ach nun reiß dich doch mal zusammen.
Kann ich gerade sowas gebrauchen?
NEIN.
Also Handy aus gemacht.
Weiß grad nicht was ich machen soll.
Und besonders wie es mit mir weiter gehen soll.
Hab ja heute eh einen Termin mit meiner Mutter, wir gehen für sie in eine Beratungsstelle für die Aufarbeitung der Heim-SED-Diktatur.

Meine Mutter weiß ja nicht, wer ihr Vater ist. Sind 5 Geschwister, sie die jüngste.
Hab erst letzte Woche erfahren das sich ein Vater, von dreien ihrer Geschwister 1961 bei Mauerschließung, umgebracht, aufgehängt hat. Keiner weiß warum.
Die Kinder wurden, durch die Macht der Staatsgewalt, entzogen.
usw....


Heute früh, eigentl. kann ich froh sein noch zu Leben oder aber es wäre eine Chance gewesen. Was passiert mit meinem Glätteisen? Fällt natürlich in das gefühlte Waschbecken, kann man froh sein, das die Hände nicht drinnen waren.
Aber der Glätter ist jetzt hin.
Also... bekomm ich heute Locken?

Na mal sehn, vllt hat gerade das schreiben geholfen, ich werde noch mal einen neuen Angriff starten, obwohl, da wird einem gleich wieder schwindlig.
Aber probieren kann man es wenigstens!
Nur was sagt man auf Arbeit?
Eigentl. will ich da nicht mehr arbeiten, besonders nicht so!