Mittwoch, 12. September 2012
Tag 2 vom runter dosieren
Gestern Tag 1, habe ich den ganzen Tag und die ganze Nacht nur geschlafen, auch keine B*limie gehabt, war halt einfach zu schwach. Hab öfters mit meiner Mutter telefoniert, wenn es gegen abends noch so warm gewesen wäre, dann wäre sie zu mir gekommen und wäre mit mir baden gefahren. Sie hat mich auch oft gefragt, na was machste, was machste heute noch? Das hat mich echt genervt, am liebsten hätte ich ihr gesagt, ich kann nicht jeden Tag so aktiv sein. Also wenn sie mich das jetzt laufend fragt, dann wüsste ich nicht was ich ihr laufend sagen könnte.

Zum Glück hat gestern das Wetter gegen abends umgeschlagen und dadurch ist sie nicht gekommen.

Heute Tag 2, Tag 3 mit meinem neuen Handy, Samsung G. Note.... geht mir noch ganz gut, weiß nicht was ich machen kann vor Langeweile, kann mich noch nicht überreden irgendwas zu machen. Müde bin ich jetzt auf jeden Fall nicht mehr, 30 mg sind jetzt runter, habe aber heute erst 60 mg genommen, 30 könnte ich noch. Am Tag 4 werden wieder 30 mg weggenommen, dann hab ich nur noch 60mg, ich denke dann wird es langsam schwieriger werden.

Gestern war ich auch ein wenig depri und ein wenig böse auf meinem Arzt, weil er mir das Medikament wegnimmt. Mir wird es eben fehlen so aktiv zu sein. Aber vllt. hat meine Persönlichkeit gemerkt dass ich aktiv sein kann und nutzt diese Erfahrung?

Wenn die Angst nicht so da wäre.

Mein Arzt hat mir vorgestern noch eine Mail geschrieben, habe ihm das nämlich geschrieben das es mir schlecht ging wegen dem nicht stattfindenden Treffen mit der einen bestimmten Person, er hat geschrieben das sie sich gar nicht so aufregen bräuchte, da sie einige Anfangsfehler gemacht hätte. Jetzt würde ich gerne wissen wollen wie er das meint, aber das trau ich mich nicht zu fragen.
Eigentl. möchte ich gerne die Dinge immer verstehn warum das dann so oder so ist, und wenn ich nicht weiß warum sie z. b. nicht mit mir kommuniziert hat, dann lässt mir das kaum Ruhe. Ich will immer die Dinge verstehen!

Vorhin war ich auch ein wenig depri,... jetzt hätte ich Lust mir ganz viel Essen zu machen, mich laufend zu übergeben, aber irgendwas in mir will das anscheinend nicht, weil sonst wäre mein Körper schon längst in die Küche gegangen...
Da scheint jemand keine Lust zu haben.... vllt. sollte ich dieser Persönlichkeit danken, dass sie mir das gerade erspart.

Ich würde gerne wissen wollen ob der Zustand wie jetzt so bleibt?! Denn dann wäre es angenehm... und nicht mit Schmerzen und so weiter. Angst vor diesen Tagen habe ich schon.

...
nur doof das man allein alles durch stehen muss, zwar kommt jeden früh die psych. Krankenpflege... 20 Minuten, halbe Stunde, aber man bleibt ja irgendwie in der Wohnung, und geht nicht raus und das würde mir bestimmt gut tun, mal raus zu gehen.

Sie findet meine Wohnung schön, auch meinen Balkon, ist wie ein kleines Paradies, von unten sieht man das ja nicht so schön, aber mein Balkon ist wie ein kleiner Garten... sie meinte auch ich hätte einen grünen Daumen wohl, das hatte mir auch immer meine erste EFH gesagt. Die anderen zwei nicht so,... die haben mir kaum ein Lob gegeben.

Muss man halt mit leben.

Aber ich will nicht so gefangen in meiner Wohnung sein.
Was gut ist, liebe Seele... du hast es ausgehalten und nicht alle Tabletten zum Abschied auf einmal genommen, das muss ich dir wohl so sagen. Die Gedanken daran waren ja in den letzten Wochen ja wohl sehr oft da.... haste gut gemacht, es aus zu halten! Und jetzt sind ja die Medis in einer abschließbaren Kassette, wo die Krankenpflege den Schlüssel hat.


Bitte drückt mir die Daumen das ich den Entzug, das Runterdosieren von den Medis gut schaffe und gut aushalten. Ich hab nämlich so doll Angst davor, Angst was mir noch bevor steht und wie es mir "danach" geht.

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