nur ein Leben

Heute den ganzen Tag.. gedanklich, ich muss zur Arbeit den Krankenschein abgeben, aber ich hatte keine Kräfte, nach Telefonaten wo wir dann gesagt worden ist, das ich daran Schuld wäre, wenn es heute Abend bei den zu Hause wieder kracht, habe ich mich überwunden zur Arbeit zu fahren.

Mit wurde umso dichter ich kam, schlechter, ich hatte richtige Übelkeit, meine Augen waren teils verschwommen, Kopfweh ließen überhaupt nicht nach. Ich hab schon sonst was gedacht, weil ich auch so schlecht teilweise sehen konnte ich und auch laufend meine Augen zwinkern mussten...

Als ich dann dort raus bin, zum Glück war keiner mehr im Büro hat es noch angehalten, bis ich dann 25 min später bei Rossmann rein bin und mir was Gutes getan habe. dann ging es wieder.

Aber echt, muss denn sowas sein? Muss man sich so schlecht fühlen, nur weil es so viel Stress auf der Arbeit gibt?

Ich mein sonst wenn ich zur Arbeit bin, war es ja auch da, nur nicht so heftig.


Anderes Thema, hab mir heute Kinder Milchbrei gekauft, ohne Milch, macht man mit warmen Wasser und was soll ich jetzt sagen, ich bin pappe Satt, so satt, das ich mich am liebsten hin legen möchte.
Vllt. muss ich mich austricksen? Weil die Nährstoffe brauche ich auf jeden Fall.

Habe mich jetzt an den Weissen Ring gewendet, ich hoffe ich bekomme eine Antwort. Leider kann ich mir gut vorstellen, das die viel zu tun haben.

Und ich bin ja nun schon wirklich ein alter Fall.

Ich schaff es einfach nicht auf Arbeit zu gehen und den Krankenschein abzugeben, ich mag einfach nicht meinen Vater sehen. Ich wüsste ja jetzt schon, wenn ich da wäre, würde es Stress geben.

Und das würde ich einfach nicht ertragen.

Ich glaub ich schick den einfach per Post und ich bleibe, auch wenn die Sonne heute noch so schön scheint, einfach zu Hause.

Ich mag nicht raus.

Würde ja am liebsten mit Essen und Brechen anfangen, aber so wirlich Lust darauf habe ich auch nicht. (Hab einfach Knäcke gegessen und hoffe es ist für mich erlaubt und bleibt auch dabei, Knäcke und Schmierkäse)

Was sind "Ich-Zustände"?
ich weiß ja das ich gut dissoziieren kann, aber was hat die doofe Kuh auf dem Brief noch alles geschrieben!

grrrr.
so langsam denkt man wirklich, das irgendwas nicht normal ist.

Hm.. die Thera hat am Montag gemeint, mir ginge es zu schlecht für eine ambulante Therapie. Sie könne es nicht verantworten.
Sie hat mir dann eine Psychosomatische Klinik empfohlen.

Tja, Dresden hat gemeint, ich brauch ne ambulante.. (wo ich ja schon vorher wusste, das es Probleme geben wird) und die ambulante Thera meinte, ich brauch ne Klinik.

Ja, was denn nun?
Außerdem wer, außer ich selbst, kann entscheiden, sagen, das es mir schlecht geht?

Hab ich wirklich verloren?

Ich denke meine Zustände sind normale Reaktionen auf ein unnormales Ereignis?

Aber warum kann und will mich niemand behandeln?

Oder aber greife ich nur die schlechten ab?
Man will ja deren Quote nicht gefährden so in der Art?

Was kann ich für meine Störungen? Ich hab sie mir nicht ausgesucht. Aber ... ja kein aber.

Bin jetzt krankgeschrieben... habe keine Kräfte mehr mich laufend nieder machen zu lassen.

Ob man in der Therapie nur schlechte Erfahrungen macht oder auch auf Arbeit. Beides kräftezehrend.

Aber wie soll es nun weiter gehen?
Meine Mutter meint ich solle mich an den Weissen Ring mal melden. Immerhin haben die mir ja bis jetzt immer irgendwie geholfen. Wer weiß.

Mein Arzt hat gemeint, das ich nicht seine einzige Patientin bin, die in Dresden solche schlechte Erfahrungen gemacht hat, er hatte schon überlegt einen Brief zu schreiben. Aber was soll das alles bringen?

Dort wird man einfach nicht als Person mit seiner eigenen Persönlichkeit und Problemen gesehen... man gefährdet deren Quote... man gefährdet das die gut da stehen, die stehen aber nicht gut da, wenn se laufend die Patienten, die ihnen nicht zusagen, entlassen!

Naja, bin ja froh dort nicht mehr zu sein!