Sonntag, 29. April 2012
Beerdigung vorbei
Gestern sind wir zurück aus Thüringen, wir waren noch auf der Heimfahrt bei einer Cousine von meinem Vater, sie heiratet jetzt am Samstag zum zweiten Mal. Ihr Mann ist am 15 Juli 2010 verstorben mit 51 Jahren. Aber er war sehr schwer krank und wir konnten uns alle von ihm verabschieden und nicht so wie bei Oma.

Die ganze Verwandschaft war fast da. Mein Bruder mit seinem Kind hat gefehlt. Von Tante M. hat ein Sohn gefehlt und viele Urenkel.
Aber die waren oder sind dafür einfach noch zu klein.

Die Beerdigung war eigentl. ganz gut. Wir konnten/durften, wenn wir wollten Oma noch einmal sehen, sie lag ganz kalt und blau im Sarg, sie hat aber geschlafen, so sah sie aus, also nicht so schlimm
Ich hab sie mir aber nicht genau angeschaut, ich hab bei ihr auf die Füße eine Sonnenblume gelegt, dabei habe ich ihre Hande und ein bisschen vom Gesicht gesehen. Und sie hat für mich geschlafen, mit einem schlimmeren Bild wollte ich dort nicht raus gehen.

Die ganze Kapelle war voll. Viele vom Dorf und alte Freunde sind gekommen.
Diesmal habe ich aus meiner Verwandschaft Personen kennen gelernt, die ich vorher noch nie kannte, wie ein paar Cousinen und die Schwester und Bruder von Oma und Opa.

Auch wenn es sehr traurig war, und ich erst nicht mit hin wollte. War es gut das ich mit gekommen bin. Ich denke das hat meinem Vater auch ein wenig geholfen, (ablenkung) von dem ganzen geschehen, wir haben auch sehr viel gelacht. Aber das musste auch sein. Und die Oma hat zu gesehen, sie ist im Haus und war einfach da. Man hat sie gespürrt. Bei der Beerdigung war neben mir noch ein Platz frei, da habe ich ihre Karte mit ihrem Foto hin gelegt, also saß sie neben mir, dann habe ich gemerkt das sie raus ist und von oben zugeschaut hat.

Was ganz schlimm war fand ich, wo die Rednerin Oliver erwähnt hatte. Oliver ist 2006 einen Tag vor Oma Geburtstag verstorben, mit 21 Jahren. Seine Schwester hat dann so einen Seufzer gegeben, das ich schon fast dachte sie bricht zusammen.

Schlimm war auch, als die Männer kamen um Oma weg zu holen, da konnte ich dann einfach nicht mehr. Meine Mutter hat mich dann in die Arme genommen und ich habe Oma hinter her gewinkt. In der Zeit habe ich nichts anderes mehr mit bekommen. Ich habe nicht gemerkt wie die anderen Leute alle gegangen sind.

Gestern als wir in die Richtung zu meinem Vaters Cousine gefahren sind, bekamen wir einen Anruf, der Hund meiner Eltern ist abgehauen, sie ist weg gerannt. Am See. Meist, wenn das passiert ist, ist sie nach einer Zeit wieder an die selbe Stelle zurück gekommen, weil meist hatte sie ein Tier (Reh/Katze/Hase) gesehen und ist dem hinter her.
Aber diesmal war das nicht so. Nach über 3 Stunden Qualen, kam der Erlösende Anruf. Sie ist wieder da, sie war bei den Anglern und hat auf deren Pose aufgepasst. Wir denken sie hat das Geräusch gehört und dachte es wäre Papa. Gut das unser junge Arbeitskollege dort hin ist und Emma mit gesucht hat.

Zum Glück ist das alles gut ausgegangen.
Ich glaube wenn dem Hund irgendwas passiert wäre, wäre ich damit dann gar nicht mehr klar gekommen, kaum fahre ich mal irgendwo mit, wo der Hund nicht mit kann und dann passiert sowas.

Nein......... das war nicht gut, das waren 3 beschissene Stunden in meinem Leben.

Wir hoffen das Opa mit der Situation gut klar kommt.

den Rest hoffe ich auch, das alles gut wird.

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